Wednesday 21 January 2015

スイスの新しい法律 - 危険とされる地域に旅行して誘拐された場合の対応費用の国への返還義務化

新しい法律によると,スイス国籍を持つ者が連邦外務省の警告を無視して危険な地域へ出かけて誘拐された場合,その者はスイス政府が救出するための対応で支出した費用を政府に返還しなければならなくなります.新しい法律は,すでに国民投票請求期限(2015年1月15日)を過ぎたために今年の11月に施行されます.なお,もし,すでにチケットなどを予約した後で外務省から渡航延期警告などが発せられた場合にはキャンセル料は発生しません.

新たな法律の条文はこちらから,スイス外務省が提供している国別の渡航アドバイスはこちらからご覧になれます.(フランス語,ドイツ語,イタリア語のみ)

以上,20日付スイス放送のニュースEntführt, gerettet, belangtからでした.

なお,連邦外務省のテロリズムと誘拐に関する方針を説明しているページに以下のとおり明確に記載されているように,スイス政府は,国民が新たな誘拐事件の被害者となることを避けるため如何なる場合も身代金は払わないため(The State must refuse any ransom claim ... ),当然のことながら身代金は返還の対象とはなりません.
Ein Staat muss Lösegeldforderungen ablehnen, um nicht weitere Bürger und Bürgerinnen zu gefährden und die Täterorganisationen nicht zu stärken. Die Schweiz bezahlt deshalb kein Lösegeld.
以下,サハラ以南でヨーロッパ人など(旅行者,支援団体職員,政府関係者など)が被害者となった誘拐事件のうち主なものです.(スイス連邦外務省提供)
  • Am 18. November 2013 wurde ein französischer Priester in Koza (Provinz Extrème Nord in Kamerun, nahe der Grenze zu Nigeria) entführt.
  • Am 19. Februar 2013 wurden in Dadanga (Kamerun), nahe der Grenze zu Nigeria, sieben französische Staatsbürger, darunter eine Familie mit vier Kindern, entführt und nach Nigeria verschleppt
  • Am 17. Februar 2013 in Jama'are (Bauchi State, Nigeria) sieben ausländische Mitarbeiter einer Strassenbaufirma.
  • Am 20. Dezember 2012 im Bundesstaat Katsina (Nigeria), nahe der Grenze zu Niger, ein Franzose, Mitarbeiter einer französischen Firma
  • Am 20. November 2012 ein Franzose in Diema (Mali)
  • Anfang April 2012 algerische Diplomaten in Gao (Mali)
  • Am 15. April 2012 eine Schweizerin in Timbuktu (Mali)
  • Im Mai 2011 in Kebbi (Nigeria) ein Italiener und ein Brite und im Januar 2012 in Kano (Nigeria) ein Deutscher. Die drei Europäer waren im Auftrag von Geschäftsfirmen in Nigeria tätig. Alle drei Geiseln wurden getötet.
  • Am 25. November 2011 wurde in Timbuktu (Mali) ein deutscher Tourist getötet, als er sich gegen die Entführung wehren wollte. Ein Schwede, ein Holländer und ein Britisch-Südafrikanischer Doppelbürger wurden entführt.
  • Am 24. November 2011 zwei Franzosen in Hombori (Mali)
  • Am 23. Oktober 2011 drei europäische Hilfswerkmitarbeiter aus einem Flüchtlingslager bei Tindouf (Südalgerien)
  • Anfang Februar 2011 eine italienische Touristin südlich der Stadt Djanet (Algerien)
  • Am 9. Januar 2011 wurden zwei französische Staatsbürger getötet nachdem sie in Niamey (Niger) entführt worden waren.
  • Ende November 2009 drei spanische Mitarbeiter eines Hilfswerks auf der Strasse von Nouakchott nach Nouadhibou (Mauretanien)
  • Im Januar 2009 ein Schweizer Ehepaar im Grenzgebiet Mali / Niger zusammen mit anderen Mitgliedern einer Touristengruppe nach dem Besuch eines Kulturfestivals in Andéramboukane (Mali) ; eine britische Geisel wurde ermordet.

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